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Ägypten

Zum Besuch im Hurghada Museum

Das kleine Museum liegt in der Nähe des Steigenberger Aqua Magic Hotel. Wir kamen um 16 Uhr an und mussten Erfahren, das erst um 17 Uhr Einlass war. Also nochmals umgekehrt und im Buffalo Burger einen der fantastischen Burgerkreationen vertilgt. Die Burger gibt es hier in verschiedenen Größen, ich persönlich bin nach der 200 gr. Portion pappsatt.

Danach ging es wieder zu Museum, wo wir als Ausländer nach der obligatorischen Sicherheitskontrolle 200 Pfund – Ägypter zahlen 40 Pfund – Eintrittsgeld bezahlten. Von der großen „Empfangshalle“ ging es dann durch eine doch ziemlich heruntergekommene Allee, mit lauter leer stehenden Geschäften, einem kleinen (unbrauchbarem) Kinderspielplatz und einem halb zerfallenen Theater, bevor wir den Eingang des eigentlichen Museums betraten.

Kurz zur Geschichte des Museums
Das Museum wurde am 29. Februar 2020 in Anwesenheit von Premierminister Mustafa Madbuli, dem Minister für Tourismus und Antiquitäten Khaled El Enani und dem Vorsitzenden des Obersten Rates für Antiquitäten (Supreme Council of Antiquities) Mostafa Waziri eröffnet.

Das Museums Gebäude
Das Hurghada-Museum ist ein zweistöckiges Gebäude, das sich über eine Fläche von 3.000 Quadratmetern erstreckt. Das komplette Untergeschoss ist mit diverse Läden ausgestattet und wirkt eher wie eine Mall und nicht wie ein Museum.

Der Museumsbereich
Am Ende der diversen Läden befindet sich dann der eigentliche Eingang zum Museum. Hier findet nochmals eine Sicherheitskontrolle statt, bevor es mit dem Fahrstuhl in die obere Etage zu der Ausstellungsfläche geht.

Die Sammlung
Die Sammlung beinhaltet Exponate vom alten Ägypten bis hin zur modernen Geschichte. Das Museum beherbergt 1791 Artefakte, die nach verschiedenen Themen sortiert sind. Darüber hinaus werden auch andere Gegenstände ausgestellt, wie koptische Ikonen, Ölgemälde und eine bemalte Kalksteinbüste von Meritamun, Tochter und Königin von Ramses II.
Gezeigt werden die in Altägypten verwendeten Kosmetika und der in diese Kategorie fallende altägyptische Haarschmuck, Perücken, Cremes, Parfüms und Schmuckstücke. Auch spielen die damaligen Sportarten wie Jagen und Fischen eine Rolle, aber auch Musikinstrumente und Tanz sowie Musikdarbietungen von der Pharaonen-Zeit bis zur hin zur Moderne sind vertreten.
Die meisten der ausgestellten Artefakte im Hurghada-Museum wurden den Depots in der Roten-Meer-Region entnommen, stammen aber auch aus dem Rest des Landes.

Im Gegensatz zu vielen anderen Museen in Ägypten wurde dieser Bau in Hurghada vollständig privat finanziert, obwohl der Gewinn des Ägyptischen Museums in Hurghada zukünftig zwischen diesem und dem Ministerium für Tourismus und Antiquitäten aufgeteilt werden soll.
Die Leitung und Verwaltung des neu gebauten Ägyptischen Museums in Hurghada, die bis zu 185 Millionen Ägyptische Pfund (ca. 11 Millionen Euro) kostet, wird jedoch vollständig Regierungsbeamten unter der Aufsicht des Ministeriums überlassen.

Resümee:
Man sollte keinesfalls die Tickets im Voraus im Netz kaufen, auch wenn hier oft mit „Sonderangeboten“ geworben wird. Im Museumseingang kosten sie 200 Pfund, im Netz zwischen 400 und 350 Pfund.
Leider sind eine Vielzahl der Exponat Beschreibungen nur in arabisch oder zum Teil gar nicht vorhanden, so das der Informationsgehalt doch sehr zu wünschen übrig lässt. Dazu kommt die Tatsache, dass ein Großteil der Beschreibungen auch ziemlich tief und in sehr kleiner Schrift angebracht sind, zwingt einen als Besucher sehr häufig in die Knie und bedarf einer guten Sehstärke. Somit absolut nicht Seniorengeeignet.
Der große Außenbereich ist eine Baustelle und die verfügbare Ausstellungsfläche in keinster Weise genutzt, wodurch der Außenbereich sehr lieblos und in keinster Weise einladend wirkt. Der innere Verkaufsbereich dagegen ist voll besetzt, allerdings mit keinerlei Gastronomie. Hier geht es nur darum den Touristen überteuerte Andenken (gibt es überall in der Stadt günstiger) zu verkaufen.

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