Auf Urbex Tour in Frankreich
Nachdem ich ja nun ein paar Tage in Deutschland bin, habe ich mich am Wochenende mit meinem hiesigen Urbex Buddy getroffen und sind zu einer gemeinsamen Tour nach Frankreich aufgebrochen. Unser erstes Ziel war eine, von der Straße nicht einsehbare kleine Villa. Der Zugang zu diesem Kleinod war zwar etwas abenteuerlich, da ringsum alles zugewuchert war, aber nach einiger Suche fanden wir dann einen Weg hinein.
Wohl aufgrund des komplett zugewucherten Anwesens war hier keinerlei Vandalismus zu erkennen, nur der Zahn der Zeit nagt hier am Objekt, welches sich wohl schon etliche Jahre im Dornröschenschlaf befindet.
Die mehrstöckige Villa muss wohl mal ein echtes Schmuckstück gewesen sein und wäre wohl auch heute noch ein solches, allerdings ist hier wohl viel Arbeit von Nöten um es sie wieder in ihrem alten Glanze erstrahlen zu lassen.
Bei unserem nächsten Stopp dachten wir zuerst, das es sich um ein kleines Restaurant handelt, da an der Außenwand ein großes Werbeschild angebracht war, aber wie sich herausstellte, war es doch „nur“ ein sehr verwinkeltes Wohnhaus. Dies wurde wohl irgendwann aufgegeben und ausgeräumt. Nur was nicht von Wert war, wurde zurückgelassen. War nicht wirklich ein lohnenswertes Objekt, aber als kleiner Zufallsfund auf unserer geplanten Tour OK.
Unser nächster Halt war dann wieder geplant. Eine kleine Pension mit einem schönen überdachtem Außenpool welche schon länger leer und zum Verkauf steht. An jedem erdenklichen Zugang waren Warnhinweise angebracht, das dieses Objekt Videoüberwacht wird und es waren auch überall Kameras (auch im Gebäude) angebracht. Allerdings scheint wohl inzwischen der Strom komplett abgestellt zu sein, so das wir uns in Ruhe umschauen konnten.
Auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel mussten wir einen kleinen Hotelpark durchqueren, welcher so schön angelegt war, das ich da natürlich auch ein paar Bilder machen musste.
Hinter dem Park, auf der anderen Straßenseite steht dann dieses alte Bahnwärterhäuschen. Leider herrschte im Inneren das absolute Chaos. Fast das ganze Haus wirkte wie ein große Müllhalde. Einzig das wohl ehemalige Wohnzimmer und der Dachboden waren einigermaßen anzusehen. Doch seht selbst.
Auch unser nächster Halt war vom Zerfall geprägt. Wobei hier alleinig der Zahn der Zeit am werkeln war. Wir wären an diesem unscheinbaren, direkt an der Straße liegendem Objekt wohl auch vorbeigefahren, wenn ich nicht in meiner privaten Urbex Karte vor langer Zeit diesen Punkt mit „Oldtimerhaus“ markiert hätte. Der alte Kleinlaster war dann aber auch dann Interessanteste an dieser Location.
Leider waren dann unsere nächsten geplanten Locations entweder schlichtweg nicht mehr vorhanden oder in einem Zustand, welcher uns davon abhielt diese zu betreten. Also machten wir uns langsam wieder auf den Weg Richtung Heimat, allerdings nicht ohne noch bei der schon seit Jahrzehnten leerstehenden Tuchfabrik vorbei zu schauen. Viel steht in der ehemals gut laufenden Fabrik nicht mehr, aber ein paar nette Fotomotive findet man hier doch noch.
Auf unserem Rückweg kamen wir dann noch an einem ehemals unter Château Luminare bekannten Lost Place vorbei, welcher inzwischen wieder komplett restauriert wurde. Kein Vergleich zu dem, wie es hier einmal ausgesehen hat. Ich muss mal schauen das ich die Bilder von meinem damaligen Besuch hier noch verlinke.