Tagesausflug rund um Cebu
Der heutige Tag war der Höhenlage von Cebu gewidmet. Da ich am Vorabend in der Stadt einen Bekannten getroffen hatte, den ich eigentlich nur von Facebook her kenne und wir uns gut verstanden haben, hatten wir uns für diesen heutigen Daytrip verabredet. Da ich ja mit meinem eigenen Roller in Cebu war, und er noch nicht in dieser Ecke war, lag es an mir den Touristenführer zu spielen. Als ich zum ersten mal vor einigen Jahren an den Temple of Leah kam, dachte ich nur: „Oh mein Gott, das passiert also, wenn ein Größenwahnsinniger zuviel Geld hat.“ Habe meine Meinung diesbezüglich nicht geändert, aber sehenswert ist die Ansammlung von Kunst und Kitsch in meinen Augen allemal. 2012 mit dem Bau begonnen, ist der Tempel, welcher ein schwer reicher Philippino zu Ehren seiner Frau – einer ehemaligen Schönheitskönigin aus der Provinz – hier baut, immer noch eine Großbaustelle, für die allerdings 50 Peso Eintritt verlangt wird. Die Aussicht ist phantastisch, doch auf unseren weiteren Stops konnten wir uns darüber auch nicht beklagen. Es bleibt wohl jedem selbst überlassen was er von dem Protzpalast hält. Für ein paar außergewöhnliche Aufnahmen ist er allemal gut.
Nach dem Tempel ging es zur nächsten höher gelegen Stadtion. den „Top of Cebu“. Hier hat man – auch gegen Eintrittsgeld / 100 Peso – eine unverbaute Aussicht über Cebu. Für uns als Drohnenpiloten der ideale Punkt um ein paar Luftaufnahmen zu machen. Leider war der Vorteil – die Höhe des Platzes – dafür zumindest am heutigen Tag auch der Nachteil. Wir standen regelmäßig in den Wolken und mussten darauf unser Fluggerät wieder wegpacken.
Zirka 100 Meter vor den Tops hat ein neues Lokal eröffnet. Wie der Name – La Vie in the Sky – schon erkennen lässt, ist der Inhaber ein Franzose. Ich fand das Gebäude höchst interessant und die Einrichtung war nach meinem Geschmack. Die Küche konnte durch die frische Zubereitung der schmackhaften Gerichte ebenfalls überzeugen. Ich denke, hier werde ich mal Abends herkommen um dann beim Dinner die Aussicht über das nächtliche Cebu zu genießen.
Nachdem wir uns gestärkt hatten und die Wolken zum größten Teil abgezogen sind, ging es dann noch ein Stück weiter auf der Gebirgsstraße zum Botanischen Garten „Terraza de Florres“. Hier war zwar auch ein Eintrittsgeld fällig, das wird dann aber im eigenen Cafe verrechnet. Eine schöne Grünanlage, welche Stufenweise in die Berge gebaut ist. Ein netter Platz um abzuschalten und dem Großstadtlärm von Cebu zu entfliehen.