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Thailand

Drift Wochenende und sonstige Erlebnisse

Dieser Bericht ist – zumindest am Anfang – sehr „Motor Sport lastig“. Als ich gestern durch Chanthaburi Richtung Pattaya fuhr, fiel mir das große Plakat mit dem „Underground Drift“ auf. Da ich so etwas noch nie live gesehen hatte, beschloss ich kurzerhand am nächsten Tag die 175 Kilometer wieder zurück zu fahren um mir dieses Spektakel Live vor Ort zu gönnen. Gesagt getan, am Samstagmorgen in aller Frühe auf das Motorrad und wieder zurück nach Chanthaburi. Die Fahrt sah nicht gerade vielversprechend aus und tatsächlich durfte ich den einen oder anderen Regenschauer über mich ergehen lassen. Aber davon ließ ich mich natürlich nicht abschrecken. Etwas durchnässt, die Regenkombi hat doch das meiste Wasser abgehalten – kam ich dann gegen 9°° Uhr an der Rennstrecke an. Das Ergebnis seht Ihr hier in den Videos. Auf dem Rückweg habe ich aber auch noch ein paar Fundstücke für die nicht so Motorsport interessierten 🙂
In der Boxengasse – Mittendrin statt nur dabei

Da wurden einmal die neusten Einstellungen des Motors getestet.

Hier ein Zusammenschnitt meiner Videoschnipsel. Ein Rennen geht gerade mal 30 bis 45 Sekunden, je nach Fahrer. Zuerst kommen die eher gemäßigten Fahrten, welche Hauptsächlich für das Setup dienlich waren, ungefähr in der Mitte des Videos heißt es dann: Gib Gummi !!! Was da an Reifen runtergeschrubt wurden, würde mir mein Leben lang reichen.

Vom Veranstalter bekam ich dann noch einen kleinen Bonus. Ich gab ihm meine 360° Kamera, mit welcher er die Racingdrohne bestückte, welche bei jedem Rennen das ganze aus der Luft filmte und Live übertrug. Für ein „Warm Up gab es dann halt keine Liveübertragung, dafür ein Special Movie für mich 🙂

Nach gut 6 Stunden Motorensound auf den Ohren machte ich mich dann langsam wieder auf den Weg zurück nach Pattaya. Ich wollte heute Abend auf jeden Fall noch auf einen ganz speziellen Nachtmarkt, doch davon am Schluss dieses Berichts.
Bei der Fahrt auf der Hauptstraße 3 Richtung Pattaya sah ich dann einmal einen Buddha zwischen den Bäumen an einem Berg aufblitzen. War wirklich nur ein kurzer Moment und nur aus einer Richtung. Aus allen anderen Blickrichtungen versperrten Bäume die Sicht. Dies machte mich natürlich neugierig und ich suchte den Weg zu diesem Buddha. Ein kleiner Seitenweg führte den Berg hinauf und ich stand plötzlich vor einem Tempel, den ich in dieser Pracht hier bestimmt nicht erwartet hatte. Ein einzelner Mönch, und unzählige Hunde und Katzen waren die einzigen Bewohner der Tempelanlage und nachdem ich den Tempel ausgiebig betrachtet hatte, erklärte mir der Mönch, wie ich durch den Wald zu dem Big Buddha gelange. Wieder einmal faszinierend was hier mitten in der „Pampa“ gebaut wurde.

Mal wieder ein paar Oldies entdeckt, ob die aber noch wirklich zu retten sind ? Stellenweise wirklich sehr desolater Zustand. Schade drum….

Kleines, leider aufgegebenes Café auf meiner heutigen Route. Der Policecar und der Chevi sind reine Schaumstoff Gips Attrappen, wirken auf den ersten Blick jedoch echt. Erst beim näheren Hinsehen erkennt man, das es nur Modelle sind.


Von hier aus war es nun nicht mehr weiter zu dem Nachtmarkt. Ich war schon einmal auf Google Empfehlung dort, musste damals aber feststellen, das die Informationen zu den Öffnungszeiten nicht korrekt sind. Es wird angegeben das der Nachtmarkt täglich ist, dabei wird er nur Samstag Abends veranstaltet. Da aber das ganze Ambiente bei meinem ersten Besuch schon sehr ansprechend war, wollte ich diesen natürlich auch einmal „offen“ erleben. Doch irgendwie war der Wurm drin. Rund 5 Kilometer vor meinem Ziel passierte das, wovor ich mich schon immer gefürchtet hatte. Bei knapp 100 km/h Plattfuss. Glücklicherweise hinten und nicht vorne, so das ich die Maschine noch gut abfangen konnte. Doch was nun ? Weit und breit keine Häuser zu sehen. Also vorsichtig mit dem Platten weiter Richtung meines Zieles gefahren. nach ca. 1 Kilometer kam ich an ein Art Wasserwerk und fragte ob ich das Motorrad abstellen kann und mir ein Taxi rufen. Der Security verneinte, meinte aber nach ca. 3 Kilometer kommt eine Werkstatt. Nun denn, also weiter gefahren. Welch ein Gefühl mit dem schwammigen Hinterteil auf der Hauptstraße unterwegs zu sein. Aber auch das hat geklappt. Die Werkstatt erwies sich dann als die übliche Garagenwerkstatt, wo natürlich für ein Motorrad meiner Größe keine Reifen vorhanden waren. Also über den Google Dolmetscher mit dem Inhaber einen Termin zur Abholung vereinbart. Dieser hat mich dann freundlicherweise noch bis zum Nachtmarkt gebracht, so das ich mir diesen wenigsten auch ansehen konnte.

Der 100 Jahre alter chinesischer Markt und Antiquitätenmarkt
Dieser Markt liegt etwas abseits der ausgetretenen Pfade für Ausländer und ist für die meisten ein seltener Anblick und befindet sich ca. 20 Kilometer von Pattaya Zentrum entfernt.
Die Gemeinde Ban Chak Ngaeo liegt im 100 Jahre alten chinesischen Dorf des Bezirks mit nicht mehr als 300 Haushalten und verwandelt sich jeden Samstag in einen bezaubernden Freiluftmarkt. Neben kulinarischen preiswerten Köstlichkeiten finden man hier auch etliche Original eingerichtet alte Wohnhäuser, welche teils als Museum, teils als Antiquitäten Läden geführt werden. Ebenso sind in vielen der alten Häuser kleine Lokale untergebracht, in welchem es sich gut und günstig einheimische Gerichte kosten lässt. Das Vintage-Ambiente bietet auch Instagram-Süchtigen jede Menge Möglichkeiten für das perfekte Selfie. Der Markt ist jeden Samstag von 15 bis 21 Uhr geöffnet.

 

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