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Thailand

Im Sam Roi Yot Nationalpark

Der Thao Ko Sa Forest Park ist eine kleine Felsformation, die als Khao Kalok oder Totenkopfberg bekannt ist und am Ende des Naresuan Beach liegt. Die Felsformation erhielt ihren Namen, weil sie vom Meer aus betrachtet wie ein großer Totenkopf aussieht. In der Formation befinden sich viele kleine Höhlen. Der höchste Gipfel ist etwa 25 Meter hoch.

 

Meine neue Unterkunft hier im Sam Roi Yot Nationalpark ist Blue Beach Resort, welches etwas zurückgesetzt nur knapp 50 Meter vom langen Sam Roi Beach liegt. Die kleinen Hütten sind zweckmäßig und sauber und am Pool kann man bei Bedarf auch noch ein wenig die Seele baumeln lassen. 

 

Beim Wat Nong Khao Niao handelt sich um einen kleinen Tempel entlang der Route Pranburi-Sam Roi Yot. Normalerweise werden in Tempeln 9er-Sets von Buddha-Statuen aufgestellt, damit Menschen, die an einem beliebigen Wochentag geboren wurden, an ihrem Geburtstag dementsprechend Verdienste spenden können. Aber in diesem Nong Khao Niew Tempel befindet sich ein Satz Geburtstags-Buddha-Statuen ist einem sehr schöner, ausgefallenen IX-Stil.

Alle 9 Statuen schimmern in Gold und sind in einer Glasvitrine mit dunkelrotem Hintergrund, welche ein Muster aus Kalapaphruek-Blumen darstellt, untergebracht. Dies trägt dazu bei, den gesamten Satz Buddha-Statuen hervorzuheben. Acht von ihnen haben das gleiche Gesicht und fast die gleiche Form. Was den liegenden Buddha betrifft, so ist er der einzige, dessen Gesicht sich von allen anderen unterscheidet. Seine Augen sind schmaler. Die Linien aus denen das Buddha-Bildniss besteht, sind alle exquisit ausgeführt. Bei der liegenden Buddha-Statue ist die Basis größer als bei den anderen. Dadurch wird das gesamte Muster voller als bei den anderen. Außerhalb dieses Gebäudes namens Wihan Buraphachan gibt es zwei Wege auf das Dach.

Es gibt hier verschiedenen Stellen Skulpturen des Ramayana, die wunderschön geformt sind. Einschließlich diverse Statuen von Ganesha in verschiedenen Posen. In der Mitte des Daches befindet sich ein Mandap mit fünf Gipfeln, auf denen jeweils eine Buddha-Statue aus grünem Stein steht. Unterhalb befindet sich dann ein Gebäude im chinesischen Stil. Darin befindet sich ein Bild von Großvater Sam Roi Yot, der auf einem Stuhl sitzt. Auch der Drache auf der Säule vor dem Schrein ist wunderschön gemacht. Alles in allem ist dieser Tempel auf jeden Fall einen Besuch wert. 

 

Der Bueng Bua Boat Seaside Entrance ist einer der Stellen, an denen man die Wasserlandschaft rund um die Berge des Nationalparks genießen kann. Da ich allerdings für später an einer anderen Stelle schon einen Tour über die Wasserstraßen beplant hatte, beließ ich es hier nur bei einem kurzen Besuch an dieser etwas abseits gelegenen Stelle.

 

Der Wat Khao Kalok befindet sich an der Küstenstraße an der Rückseite eine ins Meer ragenden Berges. Außer dem offensichtlichen Tempel gibt es eine kleine Höhle im Berg, welche über ein paar Stufen gut zugänglich ist.

 

Der Rong Je Rui Imyi ist ein chinesischer Schrein mitten im Sam Roi Yot-Gebirge. Die Umgebung ist ruhig. Herrlicher Ort Der Zugangsweg von der Hauptstraße ist nicht weit entfernt. Es gibt dort einen guten Feng-Shui-Ort für Chinesen, an welchem sie ihre geliebten Vorfahren begraben können. Jeder, der gerne die Gebote befolgt, vegetarisches Essen isst oder Verdienste sammelt, ist sehr gut aufgehoben. Im Schrein, gibt es Großvater Khao Sam Roi Yot, dem man huldigen kann, außerdem gibt es eine Wahrsagerin, welche man befragen kann damit sie Unglück abwehrt, und einen Strauß Phra Siwali-Reliquien, welche man besichtigen und verehren kann sowie eine große vegetarische Küche, welche bei meinem Besuch allerdings nicht geöffnet war.

 

Das verlassene Abandon Art Camp befindet sich nicht weit von dem Tempel entfernt und hat auch schon bessere Zeiten erlebt.

 

Der Bueng Bua Boardwalk ist ein kilometerlanger Holzsteg über das Süßwassersumpfgebiet an der Westseite des Parks. Vom Steg aus hat man einen spektakulären Ausblick auf die Umgebung. Viele Süßwasservogelarten, insbesondere das Graukopfhuhn, können hier beobachtet werden. Es liegt an der nordwestlichen Ecke des Nationalparks und ist das größte Süßwassersumpfgebiet Thailands. Es ist Heimat vieler Wasservogelarten, Singvögel, Amphibien und verschiedener Feuchtgebietsarten. Das Sumpfgebiet ist von der Ramsar-Konvention, einem internationalen Vertrag zur Anerkennung wichtiger Feuchtgebiete, als Ramsar-Gebiet registriert. Neben der Promenade gibt es ein Besucherzentrum. Diese Promenade war viele Jahre lang kaputt, aber Teile davon wurden Ende 2019 repariert.

 

Kommen wir nun zu meiner oben erwähnten Kanaltour. Da ich ein kleines Hinweisschild zur Khao Jub Kan Cave gesehen hatte, wollte ich diese natürlich aufsuchen. Da diese inmitten des Sumpfgebietes ist, kommt man nur mit einer der Kanaltouren dorthin. Die Höhle an sich ist nicht wirklich groß und der eigentliche Grund sie als Sehenswürdigkeit zu erwähnen, ist der Blick vom Inneren nach außen, da die Felsformation hier wirkt, als würden sich zwei Gesichter küssen. Nur deshalb die Tour zu machen ist unnötig, aber wenn man eh eine derartige Tour unternehmen möchte, ist es halt ein kleiner Zusatzpunkt zu den ganzen Vögeln und der wunderbaren Natur um einen herum.

 

Der Wat Tham Ko Phai  ist ein Tempel im Khao Sam Roi Yot Nationalpark. Oben, hinter dem Pavillon, befindet sich eine kleine Höhle. Sie ist der Ursprung des Namens des Tempels. Der eigentliche Name lautet nach dem Hinweisschild, Thammasathan Tham Ko Phai Tempel. In einem kleinen Bereich der Phra That Stone genannt wird, werden Buddha-Statuen aus farbigen Steinen gefertigt.  In diesem Tempel sind viele Statuen unter dem Bogendach aufbewahrt. Der Tempel selbst liegt sehr schattig und ist durch die natürliche und abseits gelegene Lage sehr ruhig. Wenn man eine Bootsfahrt bucht, ist er eines der Ziele davon.

 

Das Ranger Headquarter am Rande des Nationalparks beherbergt außer einer Reihe nützlicher Informationen zu diesem auch noch einen kleinen Mangrovenlehrpfad auf der Rückseite des Gebäudes. Doch Vorsicht, falls man hier für länger sein Fahrzeug parkt, sollte alles verschlossen bzw. gut fixiert sein, da die Affen hier sehr neugierig sind und alles was nicht Niet.- und nagelfest ist untersuchen und auch mitnehmen. Khao Sam Roi Yot bedeutet übrigens Berg mit dreihundert Gipfeln. Die Kalksteinhügel hier sind bis zu 600 Meter hoch und der Nationalpark hier ist einer der abwechslungsreichsten in ganz Thailand. Berge, Sümpfe, Meer, Höhlen und vieles mehr gibt es hier zu bestaunen. Eine Tageskarte kostet 200 Baht und mit dieser kann man soviel anschauen wie es einem zeitlich möglich ist. Wobei hier allein die Ausmaße des Nationalparks irgendwo Grenzen setzen, so das man besser mit zwei bis drei Tagen rechnen sollte um alles entspannt zu genießen.

 

Abends ging es während meines Aufenthaltes hier im Nationalpark öfters zum Sam Roi Yot-Dinner. Hier gab es lecker Hotpot mit „All you can eat“ für gerade mal knapp 4 Euro. 

 

Die Porcupine Cave ist gerade einmal 200 Meter von der Ranger Station entfernt und trotzdem nicht leicht zu finden, da die zwei Hinweisschilder dazu nicht wirklich hilfreich sind. Das erste Schild an der Ranger Station weißt nach links zur Hauptstraße obwohl man an dieser Stelle einfach nur über die Straße müsste. Das zweite Schild steht dann so von Büschen verdeckt, das man es nur beim genauen Hinschauen sieht. Der Weg an sich ist leicht zu begehen und trotz gegenteiliger Aussage der Ranger Station ist eine Taschenlampe sinnvoll, wenn man die ganze Höhle sehen will, da es einige dunkle Nebenhöhlen gibt.

 

Der Sam Phraya Beach ist ein weiterer der vielen endlos erscheinenden Strände hier im Nationalpark. Auch hier wird am Eingang nach dem Tagesticket gefragt, wer allerdings keines hat und nur an den Strand möchte, sollte sagen das er in das Restaurant will. Dann lässt einen der Guard normalerweise auch so passieren.

 

Der Eingang zum Khao Daeng View Point  befindet sich rund 500 Meter von der Ranger Station entfernt. Er heißt Khao Daeng, weil es sich um einen roten Berg handelt (Daeng bedeutet auf Thailändisch rot).Die beste Zeit, um die Aussicht zu genießen, ist am Morgen, da es da noch nicht so heiß ist da der Weg hinauf kaum Schatten bietet. Der Weg selbst ist nicht wirklich ausgebaut, so das es wieder einmal mehr klettern wie laufen ist. Da die Kalksteine sehr scharfkantig sind, ist vernünftiges Schuhwerk ratsam. Der Hang ist sehr Steil, aber an einigen Stellen gibt es zumindest ein paar Seile, an denen man sich halten kann. Oben auf dem Gipfel erreichten sind die Strapazen aber schnell vergessen. Die Schönheit der Landschaft welche so weit das Auge reicht, ist einfach grandios. Man hat einen Blick über die Berge, einzelne Dörfer, das Sumpfgebiet und über das schier endlose Meer. Einfach nur fantastisch…

 

Heute bekam ich dann noch meine erste Stunde Paragliding am Sam Roi Yot Beach. Sam mit dem ich die letzten Tage hier auf Tour war, hatte seine eigene Ausrüstung dabei und brachte mir die ersten Grundkenntnisse des Paraglidings bei. Ich hoffe das ich ihn auf Ko Phan-gan wieder treffe, damit wir mit dem Unterricht fortfahren können.

 

Wer im Sam Roi Yot Nationalpark war und NICHT in der Phraya-Nakhon-Cave war, hat wohl eine der interessantesten und berühmtesten Höhlen hier in Thailand verpasst. Die Phraya-Nakhon-Höhle liegt bei einer kleinen Bucht direkt an der Küste am Golf von Thailand.

Die Höhle besteht eigentlich aus mehreren Höhlen beziehungsweise Einbrüchen, die nach oben offen sind und erlauben, dass das Sonnenlicht ganztägig die Höhle beleuchtet. Der Wanderweg führt nach Überschreiten eines Bergkammes erst wieder etwas hinab in eine erste größere, begrünte Höhle, die eher an eine Schlucht erinnert. In der nächsten größeren Höhle befindet sich ein kleiner Pavillon und an der Öffnung oben eine mit Büschen bewachsene „Todes-Brücke“, von der viele Wildtiere in die Höhle gefallen sein sollen.

Die Höhle trägt ihren Namen nach dem Entdecker Chao Praya Nakhon Sri Thammarat, seinerzeit Herrscher von Nakhon Si Thammarat. Zahlreiche Könige besuchten in Folge die Höhle. Für den Besuch von König Chulalongkorn (Rama V.) 1890 wurde der Kuha Karuhas Pavillon gebaut. Dieser Pavillon wurde später Teil des Wappens der Provinz Prachuap Khiri Khan. Später kamen auch König Vajiravudh (Rama VI.) wie auch König Bhumibol Adulyadej (Rama IX.) hierher. Der Aufstieg zur selbst Höhle beginnt eigentlich am Strand Leam Sala. Diese Bucht erreicht man vom Eingang zum Wanderweg aus mit einem Boot. Bei unruhiger See verkehren diese Boote um die Landspitze nicht, und so kommt noch ein gute halben Stunde steiler Auf- und Abstieg über diese Kuppe auf einem kleinen steinigen Weg hinzu. Die beste Zeit für einen Fotobesuch ist morgens von 10:30 bis 11:30, wenn das Sonnenlicht den kleinen Pavillon bescheint, allerdings sind dann auch viele Leute vor Ort und der Lärmpegel ist dementsprechend.

Wir hatten es vorgezogen gleich zur Öffnung um 8 Uhr dort zu sein und konnten so das komplette Höhlesystem gut 1,5 Stunden in himmlischer Ruhe genießen und bestaunen.

 

Nachdem wir ja nun ein wieder ein Tagesticket gelöst hatten, begaben wir uns nach der Phraya-Nakhon-Cave direkt zur Kaew Cave. Diese ist nicht allzu weit entfernt, aber der Zufahrtsweg dorthin ist eher unscheinbar und man kann schnell daran vorbeifahren.

Sie ist ein sehr schöner Ort abseits der Haupttouristenattraktionen und eher für abenteuerlustigere Reisende geeignet. Mit losem Schuhwerk und / oder Platzangst sollte man zur eigenen Sicherheit auf diese Attraktion aber verzichten. Am Zugang zum Gelände kurz das Ticket zeigen und schon kann das Abenteuer losgehen. Und das ist hier wirklich ein Abenteuer. Wer keine eigene gute Lampe hat, sollte beim Eingang nach einer Lampe fragen, den die Höhle ist stockdunkel und das obwohl sie nach einem Edelstein benannt ist, welcher die Wände bei Lichteinfall glitzern lässt. Der Aufstieg zur Höhle selbst ist schon wesentlich beschwerlicher als bei der Höhle zuvor und lässt einen zumindest erahnen was auf einen zukommt.

Oben dann am Eingang der Höhle angekommen sieht man ein Loch mit einer Metalltreppe zum Einstieg in diese. Die ersten Meter sind noch relativ einfach, da hier noch ein wenig Tageslicht vorhanden ist und die Höhle hier auch noch hoch genug ist zum stehen. Doch schon nach wenigen Metern ist für Menschen mit Platzangst definitiv Schluss. Nun heißt es regelmäßig auf allen vieren zu krabbeln und sich durch schmale Spalten drücken. Das alles auf einem nicht wirklich vorhanden und in keinster Weise abgesicherten Weg obwohl es hier an etlichen Stellen öfters etliche Meter steil daneben hinabgeht.

An manchen Stellen heißt es über ein provisorische Leiter oder kleine Stege zu klettern wobei man immer auch nach dem nächsten Wegweiser Ausschau halten muss. Die gelben Pfeile sind inzwischen wenigsten größer und mehr geworden, bei meinem ersten Besuch hier waren nur ein paar aufgemalte Pfeile welche schwer zu erkennen waren vorhanden. Nach gut 30 Minuten Kletterei erreicht man dann das andere Ende der Höhle und kann von dort wieder an das Tageslicht herausklettern. Auch wenn diese Höhle nicht so groß und durch ihre Dunkelheit nicht so „sehenswert“ ist, empfinde ich persönlich sie als eine der Interessantesten, was allerdings auch mit dem vorhandenen Nervenkitzel in der Höhle zu tun hat.

 

Nachdem aller guten Dinge Drei sind und wir ja ein Tagesticket hatten, machten wir uns noch auf den Weg zur Sai Cave. Auch hier heißt es wieder unten am Zugang das Ticket zeigen und schon kann es los gehren. Hier ist der Aufstieg nicht ganz so beschwerlich wie zuvor und die Aussicht an manchen Stellen wirklich phänomenal, aber man sollte trotzdem nicht unbedingt in Flip Flops den Weg nach oben starten.

Da ich auch diese Höhle bei einer meiner vorherigen Touren schon aufgesucht hatte, hatte ich auch hier wieder die Taschenlampen für uns eingepackt. Allerdings scheint wohl ein Teil der Höhlendecke eingestürzt zu sein, den der Teil welcher letztes Mal noch komplett im Dunkeln lag ist durch eine große Öffnung in einem Teil der hinteren Höhlendecke komplett von Tageslicht durchflutet. Früher war nur die erste Kammer der zwei vorhandenen ohne Lampe zu besichtigen, heute kann man auch in der zweiten Kammer darauf verzichten.

 

Der Wat Phu Noi ist ein Tempel aus der Ayutthaya-Zeit mit beeindruckender Halle und einer sich im Bau befindlichen neuen Halle in welcher ein großer Buddha abgebildet ist. Nebenan wurde vor kurzem noch der liegende Buddha im Freien fertiggestellt. Kleiner aber beeindruckender Tempel in der Gegend.

 

So und nun geht es nach weiter nach Chumpong, hier noch eine kleine Vorschau der Tour, den ganzen Bericht gibt es dann als neues Kapitel.

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