Skyline
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Thailand

Letzte Eindrücke von Bangkok

An meinem letzten Tag hier in der Megametrople durchstreifte ich noch einmal die Stadt ohne festes Ziel. Wenn man hier mit offenen Augen unterwegs ist, findet man eh an jeder Ecke irgend etwas interessantes. Wie hier zum Beispiel diese kleine Werkstatt mit ein auch bei uns inzwischen nicht so oft anzutreffenden Exoten.


Danach ging es an den königlichen Friedhof, welcher sich an der Westseite des Geländes des Wat Ratchabophit befindet.. Dieser Friedhof enthält Denkmäler von zahlreiche Mitglieder der thailändischen Königsfamilie, insbesondere für diejenigen, die am engsten mit König Chulalongkorn verwandt waren. Jedes Denkmal erhält eine Nummer, die außen an der Basis der Struktur in thailändischen Ziffern angezeigt wird. Es waren insgesamt 34, aber eines (Nr. 3) wurde entfernt. Unter den vielen Denkmälern auf dem Gelände befinden sich vier prominente weiße Gebäude, die jeweils einer der vier Hauptfrauen von König Chulalongkorn gewidmet sind. Sie enthalten auch die Asche der Nachkommen der Ehefrauen, denen sie gewidmet sind. Diese vier Bauwerke sind unten mit ihren ausgewiesenen Gedenknummern in Klammern aufgeführt.


Da ich ja genug Zeit hatte, beschloss ich noch in das Jim Thompson Museum zu gehen. James H. W. „Jim“ Thompson war ein US-amerikanischer Unternehmer, der wesentlich dazu beitrug, die Seiden- und Textilindustrie Thailands zu revolutionieren. Um sein mysteriöses Verschwinden am Ostersonntag im Jahr 1967 ranken sich bis heute die wildesten Gerüchte: Er sei entführt worden, von einem Tiger gefressen, umgebracht, habe Selbstmord begangen oder sei in ein anderes Leben untergetaucht.
In diesem Haus ist die Kunstsammlung Jim Thompson untergebracht, welcher auch der ehemaligen Besitzers der Anlage war. Das 1959 erbaute Museum erstreckt sich über einen rechteckigen Landstreifen. Nach seinem Umzug nach Bangkok und der Gründung der Thai Silk Company Limited im Jahr 1948 wurde Thompson auch zu einem bedeutenden Sammler südostasiatischer Kunst, die damals international noch nicht sehr bekannt war. Angezogen von der Subtilität ihrer Handwerkskunst und ihrem Ausdruck baute er eine große Sammlung historischer buddhistischer Statuen und traditioneller thailändischer Gemälde aus Holz, Stoff und Papier auf, die das Leben Buddhas und die Legende von Vessantara Jataka darstellten. Er sammelte weltliche Kunst nicht nur aus Thailand, sondern auch aus Burma, Kambodscha und Laos und reiste häufig auf Einkaufsreisen in diese Länder. Seine Sammlung bestand auch aus weißem und blauem Porzellan aus China, das im 16. und 17. Jahrhundert seinen Weg nach Thailand fand. 1958 begann er mit dem, was der Höhepunkt seiner architektonischen Leistung sein sollte, ein neues Zuhause zum Leben und zur Präsentation seiner Kunstsammlung. Das Museum sollte aus einer komplexen Kombination von sechs traditionellen Häusern im thailändischen Stil bestehen, die hauptsächlich aus Holz gebaut wurden, und verschiedenen alten thailändischen Strukturen, die in den 1950er und 1960er Jahren aus allen Teilen Thailands gesammelt wurden. Sein Haus liegt an einem Klong gegenüber von Bangkrua, wo sich damals die Weber seiner Firma befanden. Die meisten Häuser aus dem 19. Jahrhundert wurden abgebaut und aus Ayutthaya verlegt, aber das größte, ein Weberhaus, stammte aus Bangkrua. Nach Thompsons Verschwinden in Malaysia im Jahr 1967 kam das Haus unter die Kontrolle der James H. W. Thompson Foundation unter der königlichen Schirmherrschaft von H.R.H. Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn.


Noch ein paar letzte Eindrücke dieser beeindruckenden Stadt.


Über das Hard Rock Cafe muss man ja eigentlich nichts sagen. Für mich persönlich war es mein erster und letzter Besuch, zumindest was das HRC Bangkok angeht. Für einen Cocktail, welcher zu 80% aus Eiswürfel besteht knapp 10 € zu verlangen ist einfach nur unverschämt und auch die höffliche Reklamation beim Kellner (immer höflich bleiben, zwecks Gesichtsverlust) war wirkungslos. Zudem komme ich mir in den HRC vor wie im Mc Donalds für Musik. Gibt so viele kleinere Läden, zumindest in Asien, welche mehr Ambiente (nicht so ein künstlich aufgebauschtes) haben, wie die HRC Kette.



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