Lost Place als neue Wohnung ?

Gestern mal wieder auf Lost Place Tour gewesen und dabei gleich drei Villen in einer Ecke entdeckt. Mit ein bisschen handwerklichem Geschick könnte man sie wohl alle in Heimarbeit mit mehr oder weniger Aufwand wieder im alten Glanze erstrahlen lassen. Habe echt schon mit dem Gedanken gespielt eine davon zu erwerben und mir zu richten, ich habe ja Zeit. Leider sind die Grundstückspreise noch zu hoch, obwohl hier viel leer steht und kaputt geht. Wäre eine schöne Aufgabe gewesen und ich hätte ja nicht auf Dauer dort wohnen müssen :-). Nun den, mal sehen was die Zeit noch bringt.
Fangen wir mal mit der ersten Villa an. Allein das Grundstück dazu ist riesengroß und in dem Haus könnten zwei Familien locker wohnen. Anhand des Floppylaufwerks welches auf der einen Terrasse liegt, kann man ungefähr abschätzen, wie lange es schon leer steht. Ich habe mal ein Googlemaps Screenshot von jedem Objekt beigefügt, damit man auch die dazugehörige Grundstücksgröße erkennen kann.

Danach einfach nur um die Ecke gelaufen, stand schon das nächste Renovierungsobjekt. Hier hängt ein Schild der zuständigen Bank am Tor, gehe daher davon aus, das der Besitzer den Kredit nicht mehr bedienen konnte. Diese Villa ist eigentlich am Besten erhalten, die wichtigste Arbeit wäre hier erst einmal das Glasdach in der Mitte zu reparieren, damit es nicht weiter hereinregnet. Im Erdgeschoss steht deswegen schon das Wasser… und nicht nur im Pool. Hier sind auch noch einige Persönliche Gegenstände in den einzelnen Zimmern und man kann sich vorstellen wie Edel das alles mal durch das dunkle Holz gewirkt haben muss.

Und nur einmal um die Ecke rund 50 Meter weiter, war dann mein persönliches Highlight. Eine mehrstöckige in U-Form ausgerichtete Villa in altem Thaistyle mit einem Infinity Pool und direktem Blick auf das Meer und den „Big Buddha“. Allein das Gartengrundstück vor dem Pool würde ausreichen um noch zwei bis drei kleine Bungalows dazu zu bauen und so ganze als kleines familiäres Hotel zu betreiben. Der größte Schaden an dem Gebäude ist die in die Mitte heruntergestürzte Dachgaube vom linken Flügel. Diese wurde scheinbar mal bei einem Sturm Aufgrund von schlechter Verarbeitung oder eines Materialfehlers einfach weggerissen. Da dies aber nur eine Stahlkonstruktion mit ein paar Profilen war (wie so vieles hier), wäre dies auch kein allzu großer Act. Man müsste echt ein paar Leute schnappen, das Objekt kaufen und in Eigenarbeit wieder richten. Man hätte ein wunderschönes Urlaubs/Altersdomizil oder eine kleine Einkommensquelle, wenn der Tourismus wieder anrollt.

Am Schluss des Tages ging ich dann seit langem mal wieder meinem „Nebenjob“ als Hoteltester nach, macht halt alleine doch nicht soviel Spaß, gell Lena & Jacky 🙂 . Aber dieser große Hotelkomplex schrie einfach danach genauer unter die Lupe genommen zu werden. Wer sich ein wenig auf Koh Samui auskennt, wird ihn bestimmt erkennen, da er auf den ersten Blick wie eine Mischung aus Einkaufszentrum (was er in dem vorderen Bereich der zwei Seitenflügel auch war) und einem kleinen Schloss wirkt.
Wenn man mittig auf den Haupteingang zuläuft, erstrecken sich dann rechts und links in den Flügeln die ersten Zimmer, von welchen ich zwei auch durch die Glasschiebetüren begehen konnte. Die anderen waren alle durch ihre elektronischen Schlösser zu. In der Mitte des quadratischen Hauptkomplexes befindet sich dann der Pool, welcher teils noch befüllt ist. Die Einrichtungsgegenstände wie Tische und Stühle wurden alle zusammengeräumt und teils abgedeckt, ebenso die Utensilien der Küche (welche offen zugänglich war). Am Besten hat mir die Lampe in dem wendelförmigen Treppenhaus gefallen. Die macht echt was her, aber auch sonst konnte man erkennen, das es nicht das billigste Hotel am Platze war.